Im Jahr 2019 setzte die erfolgreiche IPM Elektromatic GmbH ihr bislang größtes Projekt um. Für die Fertigungslinie des 3er-BMW installierte der Spezialist für Sicherheitstechnik und Anlagenbau allein acht Laserschutzkabinen im Werk Regensburg der BMW-Group. Das All-in Paket beinhaltete eine maßgeschneiderte Lösung, um den Fertigungsprozess nachhaltig zu verbessern.
Neben den Laserkabinen, die modular aufgebaut und mit lasersicheren, automatischen Hub-, Schiebe- und Rolltoren für ein reibungsloses Ein- und Ausschleusen von Bauteilen an jeder Position realisierbar sind, ergänzen weitere prozessrelevante Komponenten die Installation. In jeder Kabine bearbeiten nun ein bis zwei Roboter mit einer Laserapplikation von bis zu acht Kilowatt die Karosserieteile.
Das System ist nicht nur äußerst flexibel einsetz- und adaptierbar, es überzeugt vor allem durch die hohe Sicherheit. Die IPM Laserguard-Platten sind mit einem eigens entwickelten und patentierten anorganischen Mineral überzogen, das die Standdauer der Wand im Falle eines Laserbeschusses maßgebend erhöht. Das sogenannte passive Schutzsystem kommt somit ohne teure elektronische Sicherungen aus und ist für nahezu alle Laserapplikationen, ob Schweißen, Löten, Schneiden etc. im Automobilbereich einsetzbar. Es ist auch das einzig nach Maschinenrichtlinie zertifizierte am Markt.
Mit dieser Alleinstellung ist das 26-köpfige KMU als Direkt-Lieferant bei allen namhaften deutschen OEMs und deren Anlagenbauer weltweit gelistet, an die in den letzten drei Jahren an die 50 Kabinen gingen. Als Gesamtanbieter unterscheidet sich IPM Elektromatik klar vom Mitbewerb, denn die Reduktion von Schnittstellen ist ein wesentliches Industriethema – so auch in der Batteriefertigung für die E-Mobilität. In diesem boomenden Bereich gewannen die Dornbirner zuletzt ebenfalls zusehends massiv an Boden.