Großer Beitrag für kleine Füße

plus12socks produziert einzigartige Socken, die wirklich sitzen.

Am neuen Firmenstandort im Fussenegger Areal in Dornbirn entstehen auf vier adaptierten Strickmaschinen und per Hand Socken, die es nirgendwo sonst gibt. 40.000 Paar der plus12socks gehen mittlerweile pro Jahr an bekannte Labels hauptsächlich aus der Barfußschuh-Szene wie Wildling Shoes, Joe Nimble, Softstar Shoes oder Vivobarefoot sowie an Privatkunden. Das Außergewöhnliche: Die Socken sind als einzige an der empfindlichen Zehenpartie gerade geformt. „Im Gegensatz dazu sind herkömmliche Socken vorne von jeher trapezförmig gestrickt und pressen dadurch die Zehen zusammen“, sagt Wieland Kinz, Gründer und Geschäftsführer des 2019 gestarteten Unternehmens plus12socks. Welche gesundheitlichen Folgen das haben kann, hat der promovierte Sportwissenschaftler bereits mehrfach untersucht und belegt. Denn wie kaum ein anderer befasst sich Kinz seit seinem Studium mit dem Gesundheitsstatus von Füßen, insbesondere jenem von Kindern, in Zusammenhang mit der Passform von Schuhen und Socken. Über diesen Weg erschloss er einen textilen Nischenbereich, den er und sein dreiköpfiges Team mit vermarktungsfähigen Innovationen bedienen.

Deutliche Folgeschäden
Die wissenschaftlichen Untersuchungen im Rahmen seiner Forschungsgruppe „Kinderfüße-Kinderschuhe“ förderten überraschende Ergebnisse zutage. „Nach dem Vermessen mehrerer Tausend Paar Straßen- sowie Hausschuhe von Kindern im Laufe der letzten Jahre stand fest, dass der Großteil der Kinder zu kurze Schuhe trägt“, erklärt Kinz. In Zahlen ausgedrückt sind das ungefähr 70 Prozent bei Straßenschuhen und sogar 88 Prozent bei Hausschuhen. Das hängt v. a. damit zusammen, wie er weiters feststellte, dass bei den meisten Kinderschuhen die Innenlänge nicht der angegebenen Schuhgröße entspricht. Und Kindern fehlt die entsprechende Sensorik im Fuß, um zu kleine Schuhe und infolgedessen Schmerzen zu beklagen. „Schließlich konnten wir zum ersten Mal den wissenschaftlichen Nachweis erbringen, dass zu kleine Kinderschuhe tatsächlich zu plus12socks produziert einzigartige Socken, die wirklich sitzen. Fußschäden führen“, unterstreicht Kinz. Schon wenige Jahre  falsches Schuhwerk hätten laut dem Experten gravierende Auswirkungen wie Gelenkschmerzen, Muskelverkürzungen, Durchblutungsstörungen und Probleme mit dem gesamten Bewegungsapparat. Das war Anlass genug, um insbesondere für Eltern ein Messgerät zu entwickeln, das erstmals die Schuhinnen- und Fußlänge genau misst und automatisch den Mindest-Spielraum von 12 Millimetern für passende Schuhe hinzufügt. Das „plus12“-Messgerät sorgte rasch für Erfolg und das Verfolgen weiterer Forschungsfragen.

Ausdauer führte zum Ziel
Dass nicht nur zu kleine Schuhe, sondern auch handelsübliche Kindersocken mit ihrer trapezartigen Zehenspitze den Fuß schädigen können, zeigten weitere Studien. Kinz verschrieb sich ganz dem Ziel, Socken zu fertigen, die sich an der Anatomie des Fußes orientieren. Was sich einfach anhört, erwies sich als technische Herausforderung, da selbst modernste Strickmaschinen nicht dafür gebaut sind, gerade Socken zu erzeugen. Nach fast elf Jahren Entwicklungszeit mit viel Ausdauer und dem Ausprobieren neuer Ansätze, ist dies zusammen mit dem Stricktechniker Günter Taucher gelungen. Als hilfreich erwiesen sich das im Land vorhandene textile Know-how und die Nähe textiler Zulieferbetriebe.

Neue Ideen
Neben der Erweiterung der Produktpalette mit kreativen Designs für Kinder- sowie Erwachsenensocken wird bereits an neuen Ideen wie beispielsweise geraden Strickschuhen gefeilt. „Zudem versuchen wir, eine alte Bentley-Maschine, die wunderbare Retro-Socken produziert, entsprechend unserer Spitze umzurüsten, und im November erscheint die vierte Auflage unseres Buches ‚Kinderfüße-Kinderschuhe‘, des ersten im deutschsprachigen Raum, das sich mit dieser Thematik befasst“, blickt Kinz abschließend auf anstehende Projekte – immer mit dem Anliegen vor Augen, das Bewusstsein für die richtigen Schuhe und Socken zu schärfen

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