Kreislaufwirtschaft bei Julius Blum: Nachhaltigkeit mit System

Das Höchster Familienunternehmen nimmt die Verantwortung, den kommenden Generationen nicht nur ein erfolgreiches Unternehmen, sondern auch eine lebenswerte Umgebung zu hinterlassen, sehr ernst.

Blum setzt deswegen zahlreiche Maßnahmen in Sachen Nachhaltigkeit – und in diesem Zusammenhang vermehrt auf Kreislaufwirtschaft. Das Ziel: Möglichst wenig Rohstoffe und Energie zu verbrauchen und gleichzeitig möglichst viel davon wiederzuverwenden.

STAHL

Stahl ist nicht nur langlebig, sondern ein wahrer Recycling-Weltmeister: Bei sortenreiner Trennung und richtiger Aufbereitung kann er ohne Qualitätsverlust wiederverwertet werden. Bei Blum macht Stahl über 80 % des für seine Möbelbeschläge eingesetzten Rohmaterials aus. Daher entwickelte das Unternehmen ein vollautomatisiertes Wertstoff-Logistik System im Dornbirner Werk 8, dem Stahlstanzzentrum von Blum. Der anfallende Stahlabfall wird hier direkt bei den Produktionsanlagen sortenrein in Mulden aufgefangen. Ist die Mulde voll, wird sie in einem Silo zwischengelagert. Recyclingpartner werden automatisch über den Füllstand der Silos informiert und organisieren selbstständig den Abtransport.

➡️ Damit werden jährlich über 47.000 Tonnen Stahlschrott in den Kreislauf zurückgeführt. Das entspricht einem Einsparpotenzial von rund 70.000 Tonnen CO2-Äquivalent.

ZINK

Bei Zink recycelt Blum sogar 85 % der Abfälle intern – durch direktes Einschmelzen oder im eigenen Umschmelzofen. Nicht intern verwertbare Reste werden extern zu neuem Rohmaterial aufbereitet.

Zinkkreislauf-Anlage bei Julius BlumZinkkreislauf bei Blum

ÖKOSTROM AUS SPEISERESTEN

Kreislaufwirtschaft funktioniert bei Blum auch im Kleinen: Küchenabfälle und Speisereste der über 6.700 Mitarbeitenden werden im Erdtank der hauseigenen Biowertstoffanlage gesammelt und in einer Biogasanlage zu Ökostrom, -dünger und -gas verarbeitet.

LANGLEBIGE BÜROMÖBEL

Kreislaufwirtschaft bedeutet auch, Produkte länger  im Gebrauch zu halten. In einer eigenen Werkstatt werden jährlich rund 800 Bürostühle repariert, gewartet und gereinigt. So erreichen sie eine Lebensdauer von bis zu 30 Jahren.

➡️ Das spart Kosten und rund 1,5 Tonnen Müll pro Jahr!

HOHE AUFENTHALTSQUALITÄT

Offener Pavillon mit Holzlamellen, Tisch und roten Stühlen in einer gepflegten Außenanlage mit jungen Bäumen, Kiesweg und Wiesen im Hintergrund. Auch bei Planung und Ausbau seiner Werke setzt Blum auf umweltfreundliche Infrastruktur- und Außenraumgestaltung und fördert gezielt Biodiversität – mit begrünten Fassaden, ökologischen Wiesen, naturnahen Pausenplätzen und begrünten Dächern.

 „Dem Familienunternehmen liegt viel daran, die lebenswerte Umgebung auch noch für die kommenden Generationen zu erhalten.“

Laura Erhart, Projektleiterin für Außenraumgestaltung bei Blum

Laura Erhart, Expertin für Außenraumgestaltung und Biodiversität bei Julius Blum „Außerdem bringen naturnahe Außenflächen zahlreiche Vorteile mit sich: Dank unversiegelter Böden und naturnaher Geländemodellierungen versickert Regenwasser besser, was zum Schutz vor Hochwasser beiträgt. Die Grünflächen wirken temperaturausgleichend und reduzieren Lärmemissionen. Zudem sorgt ein hoher Naturanteil für mehr Nahrungsangebot für Insekten und bietet ihnen Unterschlupf. Und zu guter Letzt,“ so Laura Erhart, „die Pause im Grünen zu verbringen, steigert die Aufenthaltsqualität der Mitarbeitenden zusätzlich und verbessert – im wahrsten Sinn des Wortes – das Arbeitsklima.“

INTERNATIONAL SPARSAM

➡️ Auch international achtet Blum auf Ressourcenschonung: Im polnischen Werk Jasin k/Swarzędza reduziert ein Regenwassersystem den Hauswasserverbrauch um rund 1.000 m³ pro Jahr und bewässert über 10.000 Pflanzen im Außenraum.

EIN MEHR AN NACHHALTIGKEIT
Mit diesen und vielen weiteren Initiativen – wie etwa dem preisgekrönten Mitarbeitermobilitätskonzept – zeigt Blum, wie es gelingen kann, als Unternehmen nachhaltiger zu werden: Indem Ressourcen geschont, Abfall reduziert und der Energieverbrauch gesenkt werden. Dabei bietet die Kreislaufwirtschaft viele Möglichkeiten!

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Text (c)Manuela de Pretis, WISTO
Fotos (c)Julius Blum

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